Verschleimte Atemwege

Husten mit Auswurf

Husten mit Auswurf

Husten ist ein typisches Erkältungssymptom. Während anfänglich oft ein trockener Reizhusten auftritt, kommt es nach ein paar Tagen meist zu einem Husten mit Auswurf. Dieser ist dadurch charakterisiert, dass vermehrt Bronchialschleim gebildet und abgehustet wird. Daher sprechen Mediziner in diesem Zusammenhang auch von „produktivem Husten“. Ein „unproduktiver“ Husten ist im Gegensatz dazu dadurch gekennzeichnet, dass kein Sekret abgehustet wird (zum Beispiel, weil der Schleim zu zäh ist). Für den Heilungsprozess ist es aber wichtig, dass die Atemwege von dem infektiösen Schleim befreit werden.

Gut zu wissen:

Husten mit Schleim tritt meist im Rahmen einer Erkältung auf. Grundsätzlich kann aber auch eine chronische Bronchitis, Keuchhusten oder eine Lungenentzündung mit Husten einhergehen. Wenn die Beschwerden besonders heftig sind oder andere Krankheitszeichen wie etwa Fieber auftreten, sollte daher ein Arzt die zugrundeliegende Ursache feststellen.

Verschleimter Husten – so zeigt er sich

Ein rasselndes Geräusch beim Husten deutet darauf hin, dass sich Schleim in den Atemwegen angesammelt hat. Im Rahmen der körpereigenen Abwehrreaktion wird vermehrt Schleim produziert, um die Krankheitserreger aus dem Körper heraus zu transportieren. Das geschieht aber nur dann optimal, wenn der Schleim locker genug ist, um ihn abzuhusten. Zusammen mit den Sekreten werden dann auch Krankheitserreger (z. B. Viren, Bakterien) aus dem Körper heraus befördert.

Wichtig ist, dass der Husten-Schleim nicht in den Atemwegen verbleibt, da sich sonst die Entzündung verschlimmern kann und das Risiko für eine Zweitinfektion mit Bakterien steigt.

Husten mit Schleim: Behandlung

Bei verschleimten Erkältungshusten können verschiedene Maßnahmen die Beschwerden lindern und den Heilungsprozess fördern. Wichtig ist, dass der Infekt richtig auskuriert und die Schleimlösung in den Atemwegen unterstützt wird. Denn ansonsten kann sich leicht eine Zweitinfektion mit Bakterien oder eine Bronchitis entwickeln.

Wichtige Basismaßnahmen bei Husten sind z. B.:

  • Viel Ruhe, damit der Körper sich gegen die Krankheitserreger wehren kann.
  • Ausreichend Schlaf
  • Reichlich trinken, zum Beispiel warmen Tee
  • Inhalieren, denn das kann die Schleimlösung unterstützen und hält die Schleimhäute feucht

Bei verschleimtem Erkältungshusten ist es wichtig, dass der Schleim gelöst und abgehustet werden kann. Dabei können Hustenlöser aus der Apotheke gute Dienste leisten: Sie lösen den festsitzenden Schleim in den Atemwegen und erleichtern das Abhusten.

Ein weiterer Tipp: Spaziergänge können bei Husten das Wohlbefinden steigern, denn den Atemwegen tut kühle, feuchte Luft in der Regel gut. Wichtig ist, dass Sie sich warm einpacken, im Winter z. B. mit Handschuhen, Schal und Mütze. Verzichten sollten Sie auf den Gang an die frische Luft, wenn Sie sich sehr abgeschlagen fühlen oder sogar Fieber haben. Dann ist es wichtig, dass Sie regelmäßig stoßlüften, um die Luftfeuchtigkeit im Raum möglichst hoch zu halten. Hilfreich können auch feuchte Handtücher sein, die Sie über den Heizkörper hängen.

Wichtig: Wichtig:

Grundsätzlich sollten Reizfaktoren wie etwa Tabakrauch gemieden werden.

Mehr zur Behandlung

Husten Wann zum Arzt?

In der Regel können Sie einen Erkältungshusten mit etwas Geduld gut selbst in den Griff bekommen.

Bei folgenden Symptomen sollten Sie sich aber an einen Arzt wenden:

  • Anhaltender Husten (>1 Woche)
  • Fieber (> 38 Grad)
  • Starkes Krankheitsgefühl, Schüttelfrost
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns
  • Ausgeprägte Müdigkeit
  • Schmerzen beim Husten
  • Grüner, gelber oder blutiger Auswurf
  • Atemgeräusche (z. B. Rasseln, Pfeifen)
  • Kurzatmigkeit, Atemnot
  • Bei Immunschwäche
  • Bei chronischen Herz- oder Lungenleiden

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Tipps bei Husten

Einen Gang runterschalten
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Einen Gang runterschalten

Husten ist meist Folge eines grippalen Infekts. In diesem Fall leistet das Immunsystem im Kampf gegen die eingedrungenen Krankheitserreger Schwerstarbeit. Daher gilt: Vermeiden Sie Stress, ruhen Sie sich aus und sorgen Sie für wohlige Wärme, zum Beispiel mit dicken Socken, einer Decke und einem Schal um den Hals. So können Sie den Genesungsprozess auf angenehme Weise unterstützen.

Gut zu wissen:

Kurze Spaziergänge sind erlaubt und sogar empfehlenswert, sofern Sie sich fit genug dafür fühlen. Denn grundsätzlich tut Frischluft den Atemwegen gut. Wichtig ist, dass Sie auf Ihren Körper hören.

Viel trinken
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Viel trinken

Bei Husten ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Denn so werden die Schleimhäute im Rachen befeuchtet und festsitzendes Sekret kann besser gelöst werden. Erwachsene sollten jeden Tag rund 1,5 Liter trinken. Die besten Durstlöscher sind stilles Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Auch warme Suppen – zum Beispiel eine Hühnerbrühe – zahlen auf den Flüssigkeitshaushalt ein und können bei einer Erkältung besonders wohltuend sein.

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Luftfeuchtigkeit erhöhen
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Luftfeuchtigkeit erhöhen

Ein Plus an Luftfeuchtigkeit hat sich bei Husten bewährt, da auf diese Weise einem Austrocknen der Schleimhäute entgegengewirkt werden kann. Das gilt insbesondere in der Heizperiode, in der die Raumluft – sei es im Büro oder zu Hause – besonders trocken ist. Abhilfe schaffen Sie, indem Sie zum Beispiel eine mit Wasser gefüllte Schale auf den Heizkörper stellen. Unter Umständen kann auch ein Raumluftbefeuchter sinnvoll sein. Eine praktische Alternative für die eigenen vier Wände: Hängen Sie Ihre frisch gewaschene Wäsche im Zimmer zum Trocknen auf.

Gut zu wissen:

Auch ein kurzer, täglicher Spaziergang und regelmäßiges Stoßlüften tun den Atemwegen gut. Nach draußen gehen sollten Sie aber nur, wenn Sie kein Fieber haben.

Reizstoffe meiden
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Reizstoffe meiden

Wer Husten hat, sollte unbedingt auf das Rauchen verzichten und auch Räume meiden, in denen geraucht wird. Der Grund: Tabakrauch stellt eine starke Belastung für die Schleimhäute dar und beeinträchtigt die Arbeit der Flimmerhärchen. Der Abtransport von Sekret wird zusätzlich erschwert.

Wann zum Arzt bei Husten?
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Wann zum Arzt bei Husten?

Husten lässt sich normalerweise gut selbst behandeln. In manchen Fällen ist allerdings ein Arztbesuch wichtig. Das gilt zum Beispiel, wenn die Beschwerden über eine Woche andauern oder sich sogar verschlimmern, wenn weitere Symptome wie hohes Fieber (> 38,5 Grad), ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl, Atemnot oder Brustschmerzen hinzukommen, oder wenn ein blutiger oder eitriger Auswurf besteht.

Wenn Husten in der Schwangerschaft, bei Säuglingen oder Kleinkindern auftritt, ist ein Arztbesuch ebenfalls ratsam. Auch ältere Menschen sowie Patienten mit Immunschwäche, einer Herzerkrankung oder einem chronischen Lungenleiden sollten Husten ärztlich abklären lassen.

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